Offener Brief zur asynchronen Lehre im Seminar „Grundlagen individueller Entwicklungsprozesse“

Wir, Studierende der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, belegten dieses Semester (Wintersemester 21/22) die für das dritte Fachsemester angesetzte Veranstaltung „Grundlagen individueller…

Siemsen, nicht Siemens!

„Der Mensch lebt, um Gemeinschaft zu verwirklichen und sich in ihr. Er lebt deshalb für und durch die Gemeinschaft, und jede Erziehung kann nur in ihr, für und durch sie geschehen. Erziehung und Politik fallen vollständig zusammen. Es gibt außerhalb der Politik keine Erziehung, ja nicht einmal die Möglichkeit der Erziehung.“
(Anna Siemsen: Die gesellschaftlichen Grundlagen der Erziehung, 1948, S.12)

Faktencheck: Hochschulpolitik

von den Fachschaftsräten (FSR) Sozialökonomie, Biologie und Erziehungswissenschaft

Informationen anlässlich der Wahlen zum Studierendenparlament und zum Akademischem Senat der Uni Hamburg im Wintersemester 2018/19 

„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“ (Bertolt Brecht)

Veranstaltungsreihe „Bildung, Erziehung und Gesellschaft ‚1968‘ – Rückblick und Ausblick“

Alle Interessierten sind herzlich zu der Veranstaltungsreihe „Bildung, Erziehung und Gesellschaft ‚1968‘ – Rückblick und Ausblick“ eingeladen. Sie findet an ausgewählten Mittwoch-Terminen…

Kritische Einführungswoche an der Uni Hamburg vom 1.-5.10.2018

Wir, Aktive aus verschiedenen Fachschaftsräten der Uni, organisieren für einen gemeinsamen Start in das Wintersemester 2018/19 eine „Kritische Einführungswoche“ (KEW). Sie wird vom 01.10.-05.10.18 stattfinden und soll einen Einstieg in die politischen Auseinandersetzungen rund um die Uni Hamburg und gemeinsames Engagement ermöglichen.

In dieser Woche vor den „normalen“ Orientierungseinheiten (OE) in den Fachbereichen wollen wir uns uniweit als neue Kommiliton:innen und Mitstreiter:innen kennenlernen. Und wir wollen die gemeinsamen Möglichkeiten für solidarisches Engagement erkunden, sodass die Begeisterung eines Studienstarts nicht vom tristen Alltag gedämpft wird. Alle Interessierten sind eingeladen mitzumachen.

Weitere Infos und das genaue Programm sind hier zu finden: https://KEW.userblogs.uni-hamburg.de. Und auch über Facebook: https://www.facebook.com/kewunihamburg/

Für die Ausfinanzierung der Hochschulen und eine dafür eingreifende Hochschulpolitik – Schluss mit Entdemokratisierung und Plünderung der Verfassten Studierendenschaft

Oppositionelles Handeln der Verfassten Studierendenschaft (VS) wirkt!
So konnten wir als studentische Bewegung in jüngerer Zeit u.a. die Studiengebühren abschaffen, das Hamburgische Hochschulgesetz demokratisieren, studienbegleitende (Modul-)Fristen weitgehend abschaffen, inhaltlich in die Lehre und Lehrkonzeption eingreifen (Orientierung an „Uni in gesellschaftlicher Verantwortung“), die Verlagerung der Uni in den Hafen abwenden, wesentlich zum NEIN zum Kommerz-Olympia beitragen und den hoffnungsstiftenden Widerstand zu G20 mitgestalten. Aktuell geht es um ein Ende von Austeritätspolitik und Schuldenbremse für adäquate Bedingungen für kritische Wissenschaft und emanzipatorische Bildung. Diese (Bedeutung der) VS wird aktuell von einem rechten Konglomerat in StuPa und AStA bekämpft: ihnen geht es um die Bedienung von Klientelinteressen, wofür sie massiv entdemokratisieren müssen. Mit diesem Flugblatt mischen wir uns als Fachschaftsräte ein!

„Theorie – Macht – Sinn“ Veranstaltungsreihe zur Relevanz kritischer Wissenschaft (12.6. / 26.6. und 3.7.2018, Café Campusblick, VMP8)

Download Flugblatt
Der produktive Streit ist Motor einer gesell­schaftsverändernden Wissenschaft, die auf die Entwicklung einer humanen, demokra­tischen und gerechten Gesellschaft abzielt.

Die Bologna-Reform mit ihrer Verwertungs- und Ausbildungsorientierung war gegen die Errungenschaften von „68“ (Demokratisie­rung der Uni, kritischer Gesellschaftsbezug der Wis­sen­schaft) auch ein Angriff auf die Rahmen­bedingungen wissenschaftlichen Streits sowie von Theoriearbeit und
-bil­­dung insgesamt.

In letzter Zeit wird der Ruf nach mehr Theo­rie jedoch wieder stärker vernehmbar – auf Seiten der Studierenden und Lehrenden. Dieser Ruf hallt dabei in eine Zeit, in der ProfessorInnen, die sich explizit der Theo­rie­­bildung gewidmet haben, abgewickelt wer­­den, das Studium durch Leistungs­punkte, Noten und die Erlangung von (ver­meintlich) berufsgängigen Kompeten­zen bestimmt werden soll (Stichwort employ­ability) und die Unis weiterhin nicht ausfi­nan­ziert sind.

Unser Wahlprogramm für die Wahl zum FSR Lehramt (am 09.11, 14 Uhr) und FSR Erziehungswissenschaft (am 07.12, 12 Uhr), Raum 05

Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“ FSR Lehramts-Wahl 2016 Liste 1 Einige positive Veränderungen in der Uni sind…

Ergebnisse der FSR-Wahl 2014

Die Wahl ist wie folgt ausgegangen:

Den FSR Bildungs- und Erziehungswissenschaft (grundständig) stellt die Liste „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“ (bisheriger FSR): 71 zu 57 Stimmen.

Den FSR Lehramt stellt die Liste „Klarsicht“: 132 zu 40 Stimmen.

Erfreulich war die große Beteiligung an der Mobilisierung und die Politisierung, die der Konflikt zwischen Emanzipation und angepasster Stellvertreterei/Servicetum hervorgerufen hat.

Lasst uns gemeinsam weiter für eine Uni kämpfen, die gesellschaftlich

Urnenwahl!

Urnenwahl der Fachschaftsräte Bildungs- u. Erziehungswissenschaft und Lehramt an allgemeinbildenden Schulen 18.12.2014 – 12 – 16 Uhr (Foyer VMP8)

Die heutige Vollversammlung zur Neuwahl der Fachschaftsräte Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Lehramt (allgemein bildenden Schulen) war gut besucht.

Es kandidierten und kandidieren jeweils zwei Listen für die beiden Fachschaftsräte.

Auf der Liste 1 „Für politisch engagierte und kritisch informierende Fachschaftsräte“ kandidiert der bisherige FSR mit neu dazugestoßenen Kommilitonen und Kommilitoninnen.

Auf der Liste mit der Nummer 2 kandidiert die Liste „Klarsicht“.

Die Urnenwahl findet am 18.12.2014 in der Zeit von 12 – 16 Uhr im PI-Foyer (VMP8) statt.
Kommt alle und beteiligt euch!

Das Wahlprogramm der Liste 1 (Für politisch engagierte und kritisch informie­rende Fachschaftsräte) findet ihr im Folgenden:

Wahlprogramm der Liste „Für politisch engagierte und kritisch informie­rende Fachschaftsräte“ für die Fachschaftsräte Bildungs- und Erziehungswissenschaft und Lehramt an allge­meinbildenden Schulen (Dezember 2014)

Die Befürwortung einer Gesellschaft, die in den letzten Jahren verstärkt nach den Erfordernissen des Marktes ausgerichtet wurde, wird brüchiger. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die gegenwärtig aus Profit- oder geostrategischen Interessen geführten Kriege ab, es werden Bündnisse geschmiedet, die

Veranstaltungshinweis:

„Neue Rechte oder alter Konservatismus? Eine Kritik der Neuen Rechten“

 

Nächster Termin – 10.12.2013, 18.30 Uhr, Raum S28 (im Erdgeschoss), Von-Melle-Park 9 (ehem. HWP), Universität Hamburg:

Andreas Kemper zu ‚Alternative für Deutschland: Zum Zusammenhang von Marktradikalismus und rechten Positionen‘

Ankündigungstext:

„Die „Alternative für Deutschland“ ist eine junge Partei, doch neu sind deren Positonen damit nicht. Marktradikalismus und die Negierung von Sozialem, wodurch Politik die Menschen nach Nützlichkeit einstuft und jeder auf sich alleine gestellt sein soll, trifft auf Rechtskonservatismus, der die Familie als ‚Keimzelle‘ der Gesellschaft verabsolutiert und gegen sogenannten ‚Multikulturalismus‘ hetzt. Ergebnis ist eine nationalliberale Partei, die durch ihre rechtspopulistischen Positionen offen für die extreme Rechte ist und den Nährboden schafft für Rassismus und rechte Positionen in weiten Teilen der Gesellschaft. Diese Veranstaltung wird zeigen, wo die ideologischen Ursprünge dieser vermeintlichen „Alternative“ liegen. Nicht erst 2013 fand das rechtskonservative Milieu in Deutschland eine Ausdrucksplattform, schon seit Jahren finden sich in Deutschland Netzwerke, die versuchen auf Parteien, wie FDP und CDU, Einfluss zu nehmen oder mit eigenem Agieren Rechtspopulismus zu schüren. Andreas Kemper ist Soziologe und u.a. Publizist des Buches „Rechte Euro-Rebellion“.“

 

Zum Kontext

„Seit Anfang des vergangenen Sommersemesters treten studentische Verbindungen verstärkt auf dem Campus der Uni Hamburg auf: So klebte beispielsweise die Burschenschaft Germania Hamburg aus der

Prüfungsordnung

Neue Prüfungsordnung für den B.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft ab WiSe13/14!!!

WIE ES DAZU KAM…

Bereits mit der Einführung des Bachelor-Master-Systems in WiSe 07/08 wurde an der Uni Hamburg und insbesondere im Fach Erziehungswissenschaft durch erste studentische Aktivitäten eine radikale „Reform der Reform“ angestoßen. Dazu gehörten im Besonderen die kritische Auseinanderstzung in verschiedenen Gremien, die Besetzung des Audimax im Wintersemester 2009/10 und die von Studierenden und Lehrenden gemeinsam organisierte Konferenz „Schöne neue Bildung? – Konferenz zur kritischen Reflexion der gegenwärtigen Hochschulgestaltung und zur Entwicklung emanzipatorischer Alternativen“.

Auf der Konferenz und im Anschluss an diese wurden im neugegründeten Fakultätsausschuss für Lehre, Studium und Studienreform anstehende Reformschritte erarbeitet, die es auf verschiedenen Ebenen umzusetzen galt. Zwei Hauptmaßnahmen waren, die mit dem Ba/Ma-System einhergehenden Restriktionen zu überwinden, indem die Modulfristen abgeschafft werden und eine Übergangsregel gefunden wird, die die Trennung von Bachelor und Master auflöst.

Am 16.11.2011 gab es einen Grundsatzbeschluss im Fakultätsrat EPB, mit dem die Entfristung für die grundständige und die Lehramts-Prüfungsordnungen beschlossen wurde. Seitdem gab es auf verschiedenen Ebenen intensive Auseinandersetzungen und Kämpfe, bis die neue grundständige Prüfungsordnung (ohne Fristen und einige andere Verbesserungen) zum WiSe 2013/14 endlich in Kraft getreten ist. Diese gilt nun für alle Studierenden der Bildungs- und Erziehungswissenschaft.

Auch die neue, entfristete Lehramtsprüfungsordnung sollte pünktlich zum Semesterbeginn in Kraft getreten sein. Aufgrund diverser, auch politischer Schwierigkeiten ist dies nicht gelungen, jedoch sollte die Einführung so schnell wie möglich nachgeholt werden. Dafür müssen wir weiter dran bleiben – und dabei gilt, je mehr Auseinandersetzungen und Kämpfe, desto besser.

Zwar haben wir mit der Entfristung einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber damit sind wir noch lange nicht am Ziel. Um die Universität zu einem Ort zu machen, der seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt und an dem freie Persönlichkeitsentfaltung sowie die Bildung mündiger Menschen möglich ist, haben wir noch einiges zu tun. Gehen wir es an!

Im Folgenden könnt ihr euch aber ersteinmal über das bisher Erreichte in der neuen grundständigen Prüfungsordnung informieren.